Unsere Ziele

Was wollen wir erreichen?

Es gibt viele Berichte über die Sichtweise von Lehrern und auch Schülern in Übergangsklassen. Hinter jedem Kind steht aber auch eine Familie.

Aufgrund von Sprachbarrieren, kulturellen Unterschieden und einer daraus resultierenden Zurückhaltung, gestaltet sich der Zugang zu den Eltern jedoch oft schwierig.


Ziel unserer Projektarbeit ist es, die Erwartungshaltung und Realität der Eltern und der Lehrer kennenzulernen.

Eine unserer Stärken ist unsere Diversität. Aufgrund von eigener Migrationserfahrung, sowie muttersprachlichen Arabisch- und Spanischkenntnissen, können wir die Sprach- und Vertrauensbarrieren zu einem gewissen Anteil überbrücken.

Was wünschen sich die Eltern? Was wünschen sich die Lehrer? Und wie können wir aus diesen Wünschen eine Brücke bauen?

Machen Sie mit und lassen Sie uns gemeinsam das Leistungsangebot für zugewanderte Familien an Schulen in Deutschland optimieren.

Unser Forschungsfeld: Übergangsklasse in Bayern

Was ist eine Übergangsklasse?

Im bayerischen Schulsystem werden Übergangsklassen für alle Schülerinnen und Schüler angeboten, die geringe oder gar keine Deutschkenntnisse haben. Die Kurse einer Übergangsklasse basieren auf Unterrichtsformen, in denen Deutsch als Zweitsprache intensiv unterrichtet wird. Eine Übergangsklasse ist generell eine Brücke zum regulären Unterricht, wo Sprachfördermaßnahmen stattfinden um den zugewanderten Kindern einen schnellen und sinnvollen Einstieg ins Schulsystem zu ermöglichen. In einer Übergangsklasse (auch Sonderklasse genannt) können bis zu 20 Kinder am Unterricht teilnehmen. Übergangsklassen werden vom zuständigen Staatlichen Schulamt eingerichtet und zugewiesen.

Warum eine Übergangsklasse?

In den Übergangsklassen treffen Kinder aus verschiedenen Nationen zusammen, dadurch können verschiedenste kulturelle Missverständnisse entstehen. Auch die fehlenden Anwendungsmöglichkeiten der erlernten Sprachkenntnisse können einen Nachteil darstellen. Die Übergangsklassen bieten uns daher ein attraktives Forschungsfeld um rauszufinden, wie solche Herausforderungen von Lehrern und Eltern wahrgenommen werden.

Unsere Forschungsfrage

Wie verläuft die Kommunikation zwischen Lehrern und zugewanderten Eltern?

Unsere Gesprächspartner

Unsere Gesprächspartner sind Eltern und Lehrer/innen einer Übergangsklasse

Es gibt viele Berichte über die Sichtweise von Lehrern. Die Stimme der Migranten (Eltern der Schüler) selber, findet oft zu wenig Berücksichtigung, da der Zugang zu den Eltern sich auch aufgrund von Sprach- und Vertrauensproblemen schwierig gestaltet.

In unserer Projektgruppe, haben wir jedoch die Möglichkeit diese Sprach- und Vertrauensbarriere, mit muttersprachlichen Arabisch- und Spanischkenntnissen, sowie eigener Migrationserfahrung, zu einem gewissen Anteil zu überbrücken.

                                                  

Unsere Methode: Narratives Interview

Methode Beschreibung

Narratives Interview

Fragestellung, Erhebungsinstrument und Forschungsdesign

  • Frageform: Zustandsbeschreibung oder Prozessbeschreibung
  • Offen gehalten und ohne ausformulierte Hyphothesen
  • Offenheit gegenüber den Strukturen des untersuchten Gegenstands
  • Ziel: Zusammenhänge entdecken
  • Offenheit für die Entdeckung des Nicht-Zusammenhängens

Stimulus, Sampling, Einstieg im Feld

  • Soll das Erzählschema aktivieren
  • Eingangsfrage soll Informanten in Gang setzen, aber nicht zu sehr beeinflussen
  • Exakt vorformuliert (diesselbe Eingangsfrage für jeden Befragten)
  • Erhebung von soziodemographischen Merkmalen
  • Nach Erhebung des ersten Falls erfolgt die Interpretation und Identifizierung erster zentraler Kategorien für Untersuchungsgegenstand

Verlauf eines narrativen Interviews

  • Vorgespräch
  • Erzählstimulus
  • Haupterzählung: Prozessgeschehen in seiner Gesamtheit verstehen
  • Koda: Beendigung der Haupterzählung
  • Nachfragephase -muss erzählgenerierend sein
  • Erhebung soziodemographischer Daten: anhand einer Check-Liste
  • Interviewprotokoll: Beobachtungen, emotionaler Zustand, Atmosphäre, Stimme und Redeweise etc.

Auswertung

Transkription und Anonymisierung

Auswertungsverfahren (Schütz)

  1. Formale Textanalyse
  2. Strukturelle inhaltliche Beschreibung der Darstellungsstücke
  3. Analytische Abstraktion
  4. Wissensanalyse
  5.  Kontrastive Vergleiche unterschiedlicher Interviewtexte
  6. Konstruktion eines theoretischen Modells.  

 

                                  Küsters, Ivonne (2016) – Narratives Interviews Grundlagen un Anwendungen

 

Auswertung der Interviews

       

Küsters, Ivonne (2016) – Narratives Interviews Grundlagen und Anwendungen

 

 

Stakeholder Analyse

Wer sind unsere Stakeholder?


Meet their needs: Eltern und Professoren der Hochschule München (Frau von Helmot, Frau Prieto Peral, Frau Kaspar-Hieke)

Key Players: Mittelschule an der Simmernstrasse

Show Consideration: Kommilitonen

Least Important: Außenstende Interessenten