1. Schritt: Projektstart mit Aufruf zur Gruppenwahl im Moodle-Kurs Praxisseminar 1
Wie es nach der Gruppenwahl im eigenen Forum weiter ging...
Ablauf
Gruppe A entwarf mit zwölf Teilnehmern eine Postkorbübung. Im separaten Forum sorgte das Leitungsteam für die Bildung von Zweier-Gruppen. Die dreizehn Mitglieder der Gruppe B bereitete zwei Mitarbeitergespräche vor. Zweier-Gruppen übernahmen jeweils Einzelaufgaben und koordinierten sich unter einem eigenen Thema im Forum. So gab es eine Gruppe die testete. Eine Gruppe nahm z.B. einen Beobachterstatus ein, eine andere Gruppe entwarf einen Feedbackbogen. Am vorletzten Seminartag führten beide Gruppen zusammen einen AC-Nachmittag durch. Beide Gruppen konnten auf Sekundärmaterial zurückgreifen, um nicht mehr als die eingeplanten fünf Stunden investieren zu müssen.
2. Unterstützung durch die Dozentin
Nachdem der IPM-Kurs am 2. Dezember der Projektarbeit zustimmte, erfolgte am 12. Dezember der Startschuss durch die Dozentin. Wider Erwarten dauerte es bis zum 2. Januar 2019, um zwei Leitungsteams (Leiter und Stellvertreter) zu finden. Ab diesem Zeitpunkt stand die Dozentin den Leitungsteams als Sparringspartner zur Seite. In nur zehn Tagen stellten dann beide Gruppen dank der engagierten Leitungsteams beeindruckende Projektpräsentationen für den 12. Januar auf die Beine.
Im Kolloquium reflektierten die Studierende ihre Gruppenarbeit vorbildlich. Beeindruckend war die Erkenntnis der Geprüften, dass sich ihre in der BIP-Potenzialanalyse (Selbst- und Fremdbild) festgestellten Stärken und Schwächen, in ihrer Projektarbeit wiederfanden. Diese Reflexion begünstigt den späteren beruflichen Erfolge der ersten beiden IPM-Absolventenjahrgänge, die teilnahmen.
Fazit:
- Bei einer Gruppe fiel eine Leitungsperson aus. Da das Team mit zwei Leistungspersonen besetzt war, war die Projektpräsentation nie gefährdet.
- Beide Teams gingen erfolgreich durch alle fünf Phasen des Gruppenprozesses (Forming, Storming, Norming, Performing und Re-Forming).
PS: Im Protokoll finden sich alle Unterstützungs-E-Mails der Dozentin.
4. Feedback zur Projektarbeit
Am letzten Seminartag wurden die IPM-Studenten um anonymisiertes Feedback zur Gruppenarbeit gebeten:
- Es gab 22 grüne "positiv" Karten und 18 (rote) Karten zum Thema "verbesserungswürdig"
- Positiv wurde u.a. die Transparenz, die gute Struktur und die Orts- und Zeitunabhängigkeit vermerkt
- Mit Moodle gab es diverse technische Schwierigkeiten von 30 Minuten Zeitversatz bis zu zeitaufwändigem Login
Aber lesen Sie selbst...
Anhang: Projektreflexion der IPM-Studierenden
3. Allgemeine e-Learning-Affinität (EvaSy-Auswertung)
Die EvaSy-Auswertung der offenen Frage "Wie beurteilen Sie e-Learning-Maßnahmen, um den Stoff berufsbegleitend besser zu vertiefen?" ergab:
- Von 18 abgegebenen Fragebögen, beantworteten 12 auf diese konkrete Frage.
- Zehn von zwölf Teilnehmern finden e-Learning-Maßnahmen prinzipiell gut (83 %)
Anmerkung: Die Befragung wurde vor dem Start der Projektarbeit durchgeführt.
Fazit: Der berufsbegleitende IPM-Studierende wünschen sich e-Learning-Maßnahmen u.a. "...für Leute, die aus beruflichen Gründen nicht kommen können...", "Könnte eine gute Untrestützung für Teilnehmer sein, die nicht immer kommen können" oder "...um einen Samstag und Sonntag privat zu verbringen...".
5. Kritische Reflexion der Dozentin
Die Dozentin listet hier zehn kritische Erfolgsfaktoren für eine erfolgreiche Projektarbeit auf.
Der Übersicht entnehmen Sie jeweils den Soll-Zustand, der dem Ist-Zustand dieses Projektes gegenübergestellt wird.
Zu den wichtigsten Kriterien zählen Leistungsanreiz, Motivation, Gruppenbildung, Eigenverantwortung, Gruppenerfolgserlebnisse, Feedback der Gruppe, Peer-Group-Feedback, konstruktives Gesamt-Feedback zum Projekt, Lehren für die eigene Dozententätigkeit und Moodle-Kenntnisse, die notwendig sind.
Persönliches Fazit: Aus Sicht der Dozentin ein voller Erfolg, der sich in (sehr) guten Kolloquiums-Prüfungsergebnissen wiederspiegelt. Alle Beteiligten - Dozentin wie IPM-Studierende - haben sehr viel dazugelernt!
6. Wie geht es im Wintersemester 2019/2020 weiter?
Wie dem Feedback zur Projektarbeit zu entnehmen ist, sehen die Studierenden die Vorteile, scheiterten jedoch praktisch mit der Moodle-Software und stiegen aus Bequemlichkeit z.B. auf WhatsApp-Nachrichten um. Aus Datenschutzgründen eine sehr bedenkliche Ausweichaktion. Hier wird im nächsten Wintersemester mehr Zeit in die gemeinsame Abstimmung investiert.
Außerdem wurde moniert, dass nicht alle Gruppenmitglieder gleichermaßen die erwünschten fünf Stunden in das jeweilige Projekt investierten. Aus Gründen der Fairness wird auch dieses Thema im nächsten Praxisseminar 1 thematisiert. Die Projekterfahrungen der Dozentin als Certified Senior Project Manager (IAPM) zeigen jedoch, dass sich dieses regelkonforme Verhalten von Projektgruppenmitgliedern in der Praxis nicht erzwingen lässt. Hier lastet in der Praxis besonders auf den Projektleiterin eine hohe Verantwortung für ein gutes Gruppenergebnis.
Mein persönliches Fazit
Die Studierenden reflektierten im Kolloquium ihre Projektarbeit sehr selbstkritisch und lobten den gewonnenen Erkenntnisfortschritt für ihren künftigen Einstieg ins Projektmanagement. Zum Erfolg der Projektarbeit haben maßgeblich die drei engagierten Mitglieder der beiden Leitungsteams beigetragen. Mein Dank gilt allen IPM-Studenten für den tollen AC-Nachmittag, den sie gestalteten!